Sylvester eine Nacht und ggf auch Tage des Schreckens für die Tierwelt

Unser Bofur kam im Alter von wenigen Tagen zu uns ins Auenland. Laute Geräusche sind für ihn purer Stress. Ihn können wir ins Haus holen, weil er vier Monate als kleines Lamm, nachts bei uns im Haus war, er ist es gewöhnt.

Würden wir ihn draußen lassen, würde er sich so in die Panik rein steigern, dass ich mir nicht vorstellen möchte, welche gesundheitlichen Konsequenzen das hätte. Aber seine Verwandten im Wald, sind im hilflos ausgeliefert. Ganz schlimm trifft es auch die Vögel.

Vögel steigen bis zu 1.000 Meter hoch in die Luft auf. Normal sind gerade einmal 100 Meter. Viele Tiere erleiden dabei ein Anflug- und Knalltrauma, wenn die Böller neben ihnen hochgehen. Dabei verbrauchen sie alle Energiereserven. In schlimmen Fällen werden ihre Gehörgänge verletzt und sie werden flugunfähig – oft ein sicheres Todesurteil. Die lauten Feuerwerkskörper reichen oft bis in die Wälder: Wildtiere wie Füchse flüchten in Panik. Nicht selten geraten sie auf befahrene Straßen und erleiden Unfälle. Vor allem zu Neujahr werden daher viele Wildtiere tot oder verletzt gefunden. Winterschlaf haltende Wildtiere wie Igel schrecken durch den Lärm auf.